Finanzierung
Einen Großteil der Fördermittel erhalten landwirtschaftliche Betriebe als Flächenprämie.
Es gilt immer noch, je mehr Fläche desto mehr Subventionen. 80 Prozent der Fördermittel entfallen so auf gerade einmal 20 Prozent der Betriebe. 2023 gibt es etwas mehr Geld für Diversifizierungen und Umweltmaßnahmen, es ist jedoch nach wie vor überschaubar.
Das Ziel der Zahlungen ist theoretisch:
Einerseits sollen damit die extremen Schwankungen der Agrarpreise ausgeglichen werden und anderseits sind diese Gelder Zuschüsse für gesellschaftliche Leistungen der Bauern, die nicht über den Markt bezahlt werden.
So viel zur Theorie. Praktisch sind viele Betriebe auf diese Mittel angewiesen, um über die Runden zu kommen, weshalb die Basisprämie seit 2023 nun auch Einkomengrundstützung heißt ...
Als Bio- Betrieb erhalten wir Zahlungen aus folgenden Mitteln:
Die EU-Direktzahlungen.
Die Unterstützungen bei der Umstellung.
Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN).
Die ELER-Verordnung.
Folgende Prämiensätze werden bundesweit einheitlich je ha ausgezahlt:
Basisprämie: sinkt von 173,16 Euro auf etwa 150 €/ha Einkommensgrundstützung 2023
Greeningprämie: 84,74 Euro
Umverteilungsprämie: 69 €/ha für die ersten 40 ha und
Umverteilungsprämie: 41 €/ha bei 41 bis 60 ha.
Das bayerische Kulturlandschaftsprogramm, kurz KULAP, ist der Überbegriff für Umweltmaßnahmen, an denen Landwirte freiwillig teilnehmen können. Das heißt, Landwirte, die über die gesetzlichen Vorgaben hinaus besonders umweltschonend wirtschaften, bekommen Geld von der EU, vom Bund und vom Land Bayern. Beispielsweise, wenn sie weniger Tiere pro Hektar halten, Blühflächen anlegen oder ihre Wiesen weniger häufig mähen.
Die Subventionen werden ins Budget gerechnet und 1 zu 1 an die Verbrauchenden weiter gegeben. Dadurch verringen sich die Gesamtkosten.
Mitgliederbeiträge
Mitgliederbeiträge sind die Hauptfinanzierung des Hofes. Unser Ziel ist es möglichst vielen Menschen einen Zugang zu guten Lebensmitteln zu ermöglichen.
Die Beiträge setzen sich zusammen aus einem Richtwert sowie dem einkommensabhängigen Aufschlag. Ermittelt wird der individuelle Beitrag in einer sogenannten Bieterrunde. Die Bieterrunde ist ein Verfahren, um die Finanzierungszusage der einzelnen Solawi-Mitglieder am Budget für das gesamte kommende Jahr einzuholen. Dies geschieht einmal im Jahr Online, bzw. bei Einstieg unter dem Jahr in Absprache mit dem Hofbüro. Am Ende muss in Summe das voraussichtliche Budget des nächsten Jahres erreicht sein. Das Budget wird einmal im Jahr vorgestellt.
Allgemeine Infos zur Bieterrunde finden sich hier:
Handout zur Bieterrunde vom Netzwerk der solidarischen Landwirtschaft
Fördermitglied-schaft
Weil es einfach eine gute Sache ist.
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