Mehr wissen zum Klimaschutz durch unsere Kreislaufwirtschaft?
Wir verwenden keine (bzw. sehr, sehr eingeschränkt) Verpackung (grüne Kisten) und die Futterproduktion für die Tiere findet am eigenen Hof statt (kein Futter aus Übersee, oder sonst wo her) ebenso die Produktion des Düngers. Der Dünger entspricht dem was unser Land aufnehmen kann um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und liegt in keinem Fall darüber, so dass keine Überdüngung stattfindet. Durch Waldbepflanzungen/Hecken und ein Anbau mit Zwischenfrüchten ist der Boden nie nackt, Erosion wird verhindert und Stickstoff bleibt im Boden. Die Durchwurzelung des Bodens führt zu einem besseren Humusaufbau, Regenwürmer und Pilze sowie Bakterien, die notwendig sind um Humus herzustellen, freut das. Was die Verwendung der Maschinen/Trecker angeht, werden alle weitestgehend selber repariert, aufgepäppelt und gewartet und so lange wie möglich genutzt. Sehr hoch ist auch der Anteil an Wiederverwendung von Materialien. So wurde z.B. das Hühnermobil zu 70% aus bereits vorhandenen Materialien gebaut (Reste aus Metallverarbeitung, Bretter, 40 Jahre alter Ladewagen etc..). Insgesamt kann man wohl sagen, dass eine solidarische Gemeinschaft, die auf große Strukturen und auf den ultimativen Service verzichtet (Wählbarkeit der Produkte unabhängig von Region und Zeit) viele Ressourcen einspart. Dabei geht es nicht nur um den regional-saisonalen Aspekt. Es ist ein Unterschied ob ich an einem Hof alles abnehme oder nur die Rosinen, also z.B. alle schönen Gurken; oder ob ich eben ein Fleischpaket nehme oder immer nur Lende. Will ich immer nur Lende, dann müssen sehr viele Tiere gehalten und geschlachtet werden, auch wenn diese aus der Region sind bringt das letztlich nicht so viel, da die restlichen Teile sofern sie nicht als Edelteile gelten nicht die selbe Wertschöpfung erhalten.
Und nicht zuletzt der Aspekt, dass in einer solidarischen Sache – idealerweise – und durch einen höheren Beitrag sich alle, auch Vegetarier verantwortlich zeichnen für die Tiere, die Haltung und den Absatz von Milch und Fleisch. Was verhindert, dass Lebensmittel, die der Hof produziert aber nicht intern abgenommen werden, über den freien Markt vertrieben werden müssen, Wertschöpfung verloren geht und der Ressourcenverbrauch am Ende wieder sehr ansteigt.
Ein Weiteres Argument ist auch, dass wir bei den Nutztieren darauf achten, dass sie nicht einseitig auf ein Kriterium hin gezüchtet sind, sondern es alte Mehrnutzungsrassen sind. Wir halten bei uns am Hof keine Hybridhühnern deren Monopol 3 große Agrarkonzerne (mit großen Strukturen, weiten Wegen, hoher Überproduktion, Ressourcenverschwendung, Ineffizienz etc.) inne halten, die so gezüchtet sind, dass sie viel hochwertiges Futter (nicht selten von weit her) brauchen damit sie die Leistung bringen und deren Brüder trotz großer Anstrengungen auch in Betrieben, die Bruderhahnaufzucht betreiben, zu 30% getötet werden müssen, weil es zu wenige Verbraucher gibt die den mageren Bruder kaufen wollen. Wird er dennoch aufgezogen, so muss er subventioniert werden und die Mästung liegt teurer und verbraucht viele Ressourcen, die über den Fleischpreis nicht ausgeglichen werden.
Nicht zuletzt versuchen wir durch Information und viele Aktionen am Hof über eine klimafreundlichere Landwirtschaft zu informieren und alle dafür zu gewinnen den bisher genannten Mehrwert zu finanzieren, was in der Konsequenz auch bedeutet, weniger Fleisch, Milch und Eier zu konsumieren und dafür mehr zu bezahlen.