Fragen und Antworten

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Bitte schreib uns offen gebliebene Fragen, wir nehmen es gerne auf diese Seite mit auf: hofbuero@solawi-dollinger.de

Wie groß ist unsere Solawi?

Wir haben momentan 250 Anteile vergeben, die sich ca. 500-600 Menschen (so genau wissen wir es gar nicht) teilen. Insgesamt können wir nicht mehr als maximal 300 Anteile vergeben.

Größe des Ernteanteil

Ein Ernteanteil entspricht der Menge, die ein bis zwei erwachsene Personen, die täglich kochen und sich hauptsächlich vegetarisch ernähren, verbrauchen. Zwei erwachsene Personen, die nur drei bis vier mal pro Woche kochen, können auch mit einem Ernteanteil gemeinsam auskommen. 

Urlaub/Pausieren?


Ein pausieren des Ernteanteils ist nicht möglich. Solltest du also während bestimmter Zeiten nicht in der Lage sein, deinen Anteil abzuholen, kannst du jemand anderen statt dir schicken, der/ die sich dann über das Gemüse freuen darf. 6 mal pro Jahr gibt es lieferfreie Wochen. (2 Wochen nach Weihnachten, 3 Wochen zwischen April und Mai,  1 Woche im August)

Warum kostet ein Anteil mehr als eine Biokiste?


Wir wollen kein „billig“-Gemüse und keine "billig" Lebensmittel produzieren. Die Arbeit im biologischen Anbau mit vielen Kulturen ist anstrengend und erfordert viel Fachwissen, Zeit, Handarbeit und Kraft. Das sollte, so meinen wir, dementsprechend entlohnt werden. Damit die Lebensmittel auch für Mitglieder mit nicht so großem finanziellem Spielraum leistbar bleiben, ist es wichtig, dass all jene die monatlich mehr Geld zur Verfügung haben, sich auch höher einschätzen. 
Alle Kulturen werden am Hof hergestellt in einer kleinen Produktionslinie. 
Dadurch verringern sich die Emissionen um ein Vielfaches, es werden Wege, Maschinen- und Energiekosten eingespart. Desweiteren wirtschaftet der Dollingerhof auf ca. 70ha seit über 30 Jahren ökologisch. Viele kleine Flächen mit ökologisch wertvollen Heckensäumen, mit Wald und Wegen sind dabei. Die Rinder werden alle am Hof aufgezogen und die Kälber saufen 3 Monate an ihren Müttern, was sehr kostenintensiv ist und von den Mitgliedern getragen wird. Alles in allem eine verlangamte und extensive Bewirtschaftung die auf den Erhalt der Arten und Diversität Rücksicht nimmt, aber mehr kostet.

Was regelt der Vertrag?

Bei uns übernimmt jedes Mitglied für ein Wirtschaftsjahr anteilig die Betriebskosten und teilt sich die Ernte. Den Landwirten bietet das Modell Einkommens- und Planungssicherheit. Die Vorfinanzierung ist ein zentraler Bestandteil der Solawi. Die Teilnehmenden kaufen und bezahlen die landwirtschaftlichen Erzeugnisse im voraus, so dass der Landwirt sich auf seine Arbeit konzentrieren und bedürfnisorientiert wirtschaften kann, unabhängig und befreit von jedweden  Markt- und Preiszwängen.

Um diese Solidarität schriftlich zu konsolidieren unterzeichnet jeder Verbraucher einen « Vertrag » mit dem Produzenten.

Der Vertrag ist der schriftliche Beleg über die Übereinkunft und die gegenseitigen Verpflichtungen von Konsument und Produzent und materialisiert die Solidarität, die die Basis schlechthin der Solawi-Philosophie darstellt.

Wer unterzeichnet mit wem?

Die Vertragsparteien sind einerseits der Produzent/Verkäufer und andererseits der Konsument/Käufer. Jedes Solawi-Mitglied muss einen eigenen Vertrag mit dem/jedem Produzenten abschließen. Die Solawi selbst unterzeichnet keinen Vertrag!

Ich bin körperlich nicht so belastbar, muss ich trotzdem am Feld arbeiten?

Nein, wir haben viele Möglichkeiten sich zu beteiligen, angefangen von der Betreuung eines Infostandes bis hin zum Schilder lamininieren oder Sonstigem.

Warum kostet der vegane Anteil mehr?

 

Da vegane Ernteanteile nicht zu einer Bewirtschaftung nach Demeter-Richtlinien passen, hatten wir zwischenzeitlich darauf verzichtet diese anzubieten. Nach längerem Hin-und Her haben wir beschlossen, dem Rechnung zu tragen und Interessierten die Möglichkeit zu geben auch "Nur Gemüse"-Anteile zu bekommen. Allerdings steht die Finanzierung der Landwirtschaft im Vordergrund, so dass der Erntebeitrag gleich hoch mit dem Erntebeitrag des vegetarischen Ernteanteils ist.